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Grenzgänger Aufwind

In der Vergangenheit konnte beobachtet werden, dass islamistische Gruppierungen immer wieder Geflüchtete als Ziel ihrer Propaganda nutzten. Innerhalb von Hilfsaktionen, Spendenaktionen oder Ähnlichem wurde Geflüchteten suggeriert, man wolle sich um die Belange geflüchteter Brüder und Schwestern kümmern. Die Angebote waren vielfältig:, Sie reichten von materiellen Angeboten über sportliche Aktivitäten bis hin zu klar religiös ausgerichteten Themen. Mit dem Ziel, möglichst viele muslimische Geflüchtete zu erreichen, wurden und werden die Angebote immer wieder erneuert und gingen mit einer entsprechenden ideellen Beeinflussung einher. Geflüchteten wird durch den Kontakt zu den Gruppierungen das entsprechende islamistische Welt- und Glaubensbild nahegebracht. So wird ihnen schon vor und während des Ankommens in Deutschland suggeriert, sie müssten sich von der deutschen Gesellschaft abgrenzen.
Eine vermehrte Propagandaaktivität stößt hier auf Menschen, die sich in einer besonderen Ausnahmesituation befinden. Neben den Ereignissen im Heimatland, die die Menschen dazu veranlassten, es zu verlassen, haben viele Geflüchtete schwierige Erfahrungen auf der Flucht bis nach Deutschland gemacht. Aber auch hier ist der Prozess des Ankommens nicht leicht.
In der beschriebenen Situation kann die Hinwendung zur islamistischen Ideologie für Einige subjektiv entlastend wirken und den Betreffenden viele Sorgen und Ängste nehmen.
So konnten in der Vergangenheit Menschen mit Fluchtgeschichte vereinnahmt und sogar zu Gewalttaten und Terroranschlägen verleitet werden. Diese führten in regelmäßigen Abständen zu öffentlichen Diskussionen zum Thema islamistischer Radikalisierung von Menschen mit Fluchtgeschichte.
Unsere Beratungstätigkeit in diesem Bereich wird bereits seit dem Jahr 2017 als ein eigenständiges Projekt gefördert. In dieser Zeit haben wir uns spezielle Kompetenzen aneignen können, die in diesem Arbeitsfeld besonders wichtig sind. Dazu gehört, gelebte und kulturell geprägte Religiosität von extremistischem Gedankengut zu unterscheiden, herkunftssprachlich beraten und unterstützen zu können und an entsprechende Helfernetzwerke zu vermitteln.

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