Forschungsstelle (De-)Radikalisierung (FORA)

Die Forschungsstelle (De-)Radikalisierung (FORA) übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des Beratungsnetzwerks Grenzgänger mit anwendungsorientierter Forschung und Evaluation. Dafür untersucht die FORA gesellschaftlich relevante Fragen in enger Vernetzung mit Akteuren aus Wissenschaft, Behörden und Zivilgesellschaft.

Die thematischen Schwerpunkte der FORA sind Distanzierungs- und Deradikalisierungsprozesse im Phänomenbereich Islamismus sowie phänomenübergreifende Perspektiven. Zu den Themenfeldern gehören insbesondere systemische Ansätze in Beratung und Therapie sowie die Ausgestaltung von Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Akteuren. Das übergreifende Ziel der Forschung ist es, evidenzbasierte Handlungsansätze zu fördern und damit zur Entwicklung einer sichereren Gesellschaft beizutragen.

Zu den Veröffentlichungen gehören „Systemische Beratung in der Extremismusprävention (Kohlhammer, 2023) und "Zwischen Psychotherapiebedarf und Klient*innenselbstbestimmung. Hintergründe von Therapieablehnung und mögliche Lösungsansätze für Distanzierungsprozesse im Phänomenbereich Islamismus. (KNIX-Impuls Nr. 11 / bag-relex).

Die Forschungsstelle Deradikalisierung (FORA)

  • Bietet anwendungsorientierte Forschung und Evaluation im Phänomenbereich Islamismus
  • Begleitet die Tätigkeiten des Beratungsnetzwerks Grenzgänger mit wissenschaftlicher Expertise
  • Geht auf Forschungsanliegen aus der bundesweiten Beratungspraxis interdisziplinär ein
  • Begleitet strategische Neuentwicklungen von Distanzierungsprojekten
  • Unterstützt den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis

Anfragen an dittmar@ifak-bochum.de

Zum Weiterhören und zum Weiterlesen

Weiterlesen: Buch „Systemische Beratung in der Extremismusprävention. Theorie, Praxis und Methoden“

Wie kann eine systemische Beratung zur Deradikalisierung, zur Distanzierung und zum Ausstieg aus dem Extremismus gelingen? Dieser Frage widmet sich dieses Buch. Als Grundlagenwerk der systemischen Deradikalisierungsberatung zeigt es theoretische Konzepte v.a. für den Islamistischen Extremismus auf. Als Handbuch bietet es ein anwendungsorientiertes Wissen, indem systemische Methoden zur Intervention an Fallbeispielen vorgestellt werden. Dies wird durch eine Online-Toolbox praxisnah vertieft. Beratende illustrieren als "Stimmen aus der Praxis für die Praxis" die Potentiale der systemischen Beratung. Interdisziplinäre Gastbeiträge vertiefen einzelne Aspekte. Dabei werden besondere Herausforderungen des Arbeitsfeldes und Lösungsstrategien vorgestellt.

Weiterlesen: Artikel „Zwischen Psychotherapiebedarf und Klient*innenselbstbestimmung“

In dieser KN:IX Analyse geht das Autorenteam Dr. Vera Dittmar, Anja Herrmann, Dr. Anja Joest und Alexander Gesing der Frage nach, warum Menschen in der Distanzierungsberatung ablehnend auf therapeutische Angebote reagieren und welche zusätzlichen Faktoren das Zustandekommen einer Psychotherapie erschweren. Ziel dieses Artikels ist es, die Hintergründe für die Ablehnung von Therapien aufzudecken und Handlungsmöglichkeiten für Fachberater*innen vorzustellen.

Die Forschungsstelle Deradikalisierung (FORA) bedankt sich bei allen Berater*innen, Therapeut*innen und der Fachöffentlichkeit, die diesen Artikel unterstützt haben.

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Weiterhören: Podcast KN:IX talks „Psychische Gesundheit im Beratungskontext“

Über weitere Ergebnisse dieses Forschungsthemas und mehr sprechen Dr. Vera Dittmar und Alexander Gesing im Podcast KN:IX talks „Psychische Gesundheit im Beratungskontext“.
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Dr. Vera Dittmar
Projektleitung

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Dr. Vera Dittmar, Leitung Forschungsstelle Deradikalisierung (FORA) in Kooperation mit dem Beratungsnetzwerk Grenzgänger/IFAK e.V. Nach einer Juniorprofessur in Soziologie arbeitete sie als systemische Beraterin im Feld der Distanzierungs- und Ausstiegsbegleitung (Deradikalisierung) im Phänomenbereich Islamismus. Sie forscht anwendungsorientiert zu Prozessen der Distanzierung und Deradikalisierung sowie zu demokratieorientierten Interventionen durch systemische Beratungs- und Therapieansätze.

Kortumstr. 106 - 108
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